Vorwort
Vorwort
So lange wie an diesem Buch habe ich bislang noch an keinem gearbeitet. Von der ersten konzeptionellen Idee bis zur Auslieferung hat es fast zweieinhalb Jahre gedauert. Das Zusammenbringen von Modellen aus der Organisationslehre und der Politologie einerseits, und den eigenen Erfahrungen mit Prozessen der Einflussnahme andererseits, war ein Bemühen, das doch recht aufwändig war. Dies wurde mir von einigen Diskussionspartnern schon von Anfang an vorausgesagt.
Es begann mit einem schriftlichen Austausch mit einigen Weggefährten, auf deren Meinung ich besonderen Wert gelegt habe. Ohne detaillierte Fragenstruktur, habe ich 20 Experten und Expertinnen angeschrieben und um ihre Meinung zu meinem Vorhaben ein Buch zu schreiben, in dem es um die Kunst der Einflussnahme in und durch Organisationen gehen soll, gebeten. Auf diesen „offenen Impuls“ kamen einige sehr differenzierte Antworten, die von mir zusammengefasst und nochmals an die, die geantwortet haben, zurückgespiegelt wurden. Sie bestätigten insgesamt mein Vorhaben und boten erste Hinweise auf eine Struktur und machten zugleich deutlich, dass so eine Fragestellung wohl nie endgültig beantwortet werden kann und immer wieder der Ergänzung und Erneuerung bedarf. Dies ist schon durch die Vielfalt der doch tiefgreifenden politischen Ereignisse deutlich geworden, die während der Erstellung des Manuskriptes zu beobachten waren. Insofern war das, was in diesem Buch inhaltlich herausgegriffen wurde, im Hinblick auf die Fragestellung insgesamt auch irgendwie willkürlich. So ist die Absicht, die Diskussion, die in diesem Buch angestoßen wurde, durch einen entsprechenden thematischen Blog fortzusetzen, der Versuch, diese Willkür in ihren Auswirkungen zu mildern. Die Informationen dazu sind am Ende des Buches zu finden.
Mein Dank gilt zunächst einmal denjenigen, die auf meine erste Anfrage geantwortet haben, für ihre inhaltlichen Anstöße, aber auch für die Ideen derer, mit denen ich zusätzlich während der Entstehung des Buches über dieses sprach.
Dank auch für die organisatorische Unterstützung vor allem an Frau Sarah Heß aus meinem ehemaligen Institut für Erwachsenenbildung und schließlich Herrn Simon Wagner für seine Endkorrektur.
Lothar Schäffner, Hannover im September 2017